Ein Opfer gab es ganz in der Nähe von Obernhof: Pater Alfons Spix, Prior des damaligen Klosters Arnstein. Weil er sich um polnische Fremdarbeiter kümmerte, wird er im November 1941 von der Gestapo verhaftet. Nicht einmal ein Jahr später wird eine Urne aus dem KZ Dachau auf dem Arnsteiner Klosterfriedhof beigesetzt. Das Thema „Ein Grabstein mit Namen - ein Grab mit Namenlosen“, passend zum Gedenktag, hat Dipl. Theol. Stefan Diefenbach ausgewählt.
Die Veranstaltung beginnt ausnahmsweise schon am Nachmittag um 15.00 Uhr mit einem Gedenken an Pater Alfons Spix. Ursprünglich geplant war ein Treffen an seinem Grab auf dem Klosterfriedhof d. Arnsteiner Patres, aber da der Friedhof wegen Baustelle und der Gefahr herabstürzender Teile nicht betreten werden darf, gibt es ein kurzes Gedenken in der Wallfahrtskirche St. Maria und St. Nikolaus.
Ab 16.00 Uhr werden in Obernhof im Haus Fumiko, Seelbacher Straße 3, Kaffee und Kuchen angeboten.
Um 18.00 Uhr hält dort Dipl. Theol. Stefan Diefenbach einen Vortrag begleitet von der Musik von Eleonora Kifer (Mezzosopran), Walter Castillo (Tenor) und Michael Reuter (Klavier). Er wird aufzeigen, warum das Grab von Pater Spix mit seinem Namen eigentlich eine Gedenkstätte für namenlose Opfer der NS-Diktatur ist.
Der Eintritt ist frei – um Spende wird gebeten
Reservierungen gerne unter 02604/943277, 0170-2751868 oder gaby.fischer@obernhofer-vollmondnacht.de